SP freut sich über Stadtratsentscheid
Der Winterthurer Stadtrat hat heute die Volksinitiative «Ein Lohn zum Leben» teilweise gültig erklärt und den Vorsteher des Sozialdepartements mit der Ausarbeitung eines Gegenvorschlags beauftragt. Die SP Winterthur begrüsst, dass der Stadtrat das Tieflohn-Problem in der Stadt Winterthur ernst nimmt und eine zielführende Regelung ausarbeiten möchte.
„Zwei Drittel der von Tieflöhnen Betroffenen sind Frauen. Das ist kein Zufall: Sogenannte «Frauenberufe» sind immer noch deutlich schlechter bezahlt als Berufe, in denen vorwiegend Männer arbeiten. Dabei haben uns die letzten Monate deutlich gemacht, wie sehr unsere Gesellschaft von dieser Arbeit abhängig ist.“ so Markus Steiner, Co-Präsident der SP Winterthur.
Einzig bei der vorgeschlagenen Schaffung einer tripartiten Kommission als Kontrollorgan über die Einhaltung des geforderten Mindestlohns hat der Stadtrat bedenken. Er sieht eine solche nicht mit kommunalem Recht vereinbar. Für Andreas Daurù, Co-Präsident der SP Kanton Zürich, handelt es sich dabei um keinen zentralen Aspekt der Initiative: „Tripartite Kommissionen sind ein Weg, der sich bei der Arbeitsmarktkontrolle bewährt hat. Wir reichen dem Stadtrat aber gern die Hand, um eine gute Lösung im Interesse der Tieflohn-Beschäftigten zu finden.“
Die SP Winterthur hofft auf eine schnelle Erarbeitung des Gegenvorschlags zur Initiative. Sie ist der Ansicht, dass dies möglichst zusammen mit den Sozialpartnern geschehen soll, um einen bestmöglichen und tragfähigen Gegenvorschlag ins Parlament schicken zu können.
Für Rückfragen:
Markus Steiner, Co-Präsident SP Winterthur, Tel. 078 66 55 47
Andreas Daurù, Co-Präsident Kanton Zürich, Tel. 079 360 48 64